Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist ein gesetzlich abgesichertes soziales Bildungsjahr für junge Menschen. Im (regulären) FSJ leisten Jugendliche praktische Arbeit in Krankenhäusern, Kitas, Altenheimen, Behinderteneinrichtungen oder Sozialstationen und nehmen daneben an persönlichkeitsbildenden Seminaren teil.

 Ein FSJ bietet Berufsorientierung, Bildungstage und die Möglichkeit zu sozialem Engagement – wahlweise auch mit digitalem Schwerpunkt.

"Ich will nach den vielen Jahren in der Schule etwas Praktisches tun."

1.500 Jugendliche und junge Erwachsene engagieren sich jedes Jahr in Sachsen-Anhalt im FSJ.

Was ist das "Freiwillige Soziale Jahr"?

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist ein gesetzlich abgesichertes soziales Bildungsjahr für junge Menschen. Im FSJ leisten Jugendliche praktische Arbeit in Krankenhäusern, Altenheimen, Behinderteneinrichtungen oder Sozialstationen und nehmen daneben an persönlichkeitsbildenden Seminaren teil.

Seit einiger Zeit wurden die Formate in den Freiwilligendiensten sukzessive erweitert, so dass aktuell neben den klassischen Bereichen auch ein FSJ an Ganztagsschulen, FSJ Wissenschaft und ein FSJ mit digitaler Ausrichtung angeboten werden.

Wer kann teilnehmen?

Das FSJ wendet sich an junge Menschen im Alter zwischen 15 und 26 Jahren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Möglichkeit, verschiedene Einsatzfelder sozialer Berufe kennen zu lernen. Sie lernen ihre eigenen Fähigkeiten einzuschätzen und erfahren, wie ihre Tätigkeit von anderen wahrgenommen und bewertet wird. Der Jugendfreiwilligendienst hilft vorwiegend jüngeren Menschen nach Abschluss der Schule, sich über ihren zukünftigen beruflichen Weg klar zu werden.

Das "Freiwillige Soziale Jahr" in der DRK-Praxis

Der freiwillige Einsatz wird ganztägig (angelehnt an die Arbeitszeiten der Vollzeitkräfte der Einsatzstelle) in einer pflegerischen, erzieherischen, hauswirtschaftlichen oder digitalen Tätigkeit geleitet.

Die für das DRK typischen Einsatzfelder sind:
  • Sozialstationen
  • Kitas
  • Mobiler Sozialer Dienst
  • individuelle Betreuung von Behinderten
  • Integrationshilfe
  • Krankenhäuser
  • Altenpflegeheime
  • gemeinnützige Werkstätten
  • Jugend- und Freizeitheime
  • Kinderheime
  • Kurheime
  • Digitale Generationen im Austausch/ /FSJdigital
  • FSJ an Ganztagsschulen
  • FSJ Wissenschaft
FSJ: Ein Jahr - eine Erfahrung für's Leben

Das DRK bietet aufgrund der Vielzahl von Einrichtungen gute Möglichkeiten, eine den individuellen Interessen und Fähigkeiten der Bewerber entsprechende Einsatzstelle zu finden. Wir bieten Einsatzstellen in ganz Sachsen-Anhalt an, ob im Harz oder in der Altmark, in Magdeburg, Halle, Dessau oder Weißenfels, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter klären in einem persönlichen Gespräch mit den Interessenten wo und was für ihn in Frage kommt. Es besteht in vielen Fällen die Möglichkeit, einen Tag lang bei der vorgesehenen Einsatzstelle zu hospitieren. Der Einsatz beginnt in der Regel am 1. September eines Jahres (ein Quereinstieg ist ebenfalls möglich). Die Dauer beträgt in der Regel 12 Monate und kann auf 18 Monate verlängert werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine monatliche Helfervergütung. Für die Zeit des Freiwilligendienstes gilt eine beitragsfreie Sozialversicherung.

  • monatliches Taschengeld
  • Sozial-, Unfall- und Haftpflichtversicherung
  • 26 Tage Urlaub
  • Kindergeld und Waisenrente werden in der Regel weiter gewährt
  • das FSJ kann als Wartezeit oder Praktikum für Ausbildung und Studium anerkannt werden
  • kostenlose Ersthelferausbildung beim DRK
  • ein Zertifikat und auf Wunsch ein qualifiziertes Zeugnis

Der Freiwilligendienst wird pädagogisch begleitet. Bestandteile sind 25 Seminartage. Die Seminare werden von uns als Träger organisiert und gestaltet. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung übernimmt der DRK LV Sachsen-Anhalt.

Seminarinhalte sind u.a.:

  • Praxisreflexion
  • Berufsorientierung
  • Zukunftswerkstatt
  • fachspezifische Themen
  • Vorträge zu sozialen und gesellschaftspolitischen Themen
  • kreative Angebote
  • Freizeitangebote usw..



Bei den Seminarinhalten richten wir uns nach den Bedürfnissen und Wünschen der TeilnehmerInnen und Einsatzstellen.

Die Helfer/innen verpflichten sich:

  • zur ganztägigen Mitarbeit
  • zur Teilnahme an Seminaren
  • zur Einhaltung der Schweigepflicht
  • Bereitschaft zur uneingeschränkten Hilfeleistung