Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel
Der DRK Landesverband Sachsen-Anhalt hat am Samstag zum 14. Halleschen Protesttag auf den Marktplatz eingeladen. 20 Einrichtungen haben am Fest von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung teilgenommen. Eine Podiumsdiskussion und eine Petition des Behindertenbeirats der Stadt Halle standen im Mittelpunkt des Aktionstages
Die Veranstaltung wurde durch Grußworte im Namen des amtierenden Oberbürgermeisters Herrn Egbert Geier durch Frau Dr. Judith Marquardt (Beigeordnete für Kultur und Sport der Stadt Halle an der Saale) eröffnet. Anschließend wurde der Staffelstab von der Initiatorin des Halleschen Begegnungsfestes, Bärbel Scheiner (DRK-Ehren-vizepräsidentin) stellvertretend an Karin Osterburg (Landesleiterin Wohlfahrts- und Sozialarbeit) für Gabriele Brakebusch (Vizepräsidentin des DRK Landesverbandes Sachsen-Anhalt e. V.) übergeben. 20 Einrichtungen der Behindertenhilfe beteiligten sich mit Infoständen, Mitmachaktionen sowie einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm am Protesttag.
Ein Höhepunkt des Protesttages war eine Podiumsdiskussion, bei der Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalpolitik mit Verantwortlichen von Einrichtungen der Behindertenhilfe sowie Menschen mit Beeinträchtigung ins Gespräch gekommen sind. Thema: Barrieren des Marktplatzes in Halle (Saale).
Vinzenz Schwarz (Vorstand der Halleschen Verkehrs-AG) fasste zusammen: „Danke, dass Sie uns in Anspruch nehmen. Sie geben uns Impulse. Wir [von der HAVAG] versuchen weitestgehend, daraus etwas zu machen. Die Bitte: Bleiben Sie hartnäckig! Fordern Sie uns!“
Andere Podiumsteilnehmende fanden, dass man auf einem guten Weg sei, was die Umsetzung der Beseitigung der Barrieren auf dem Marktplatz anginge. Es wurde jedoch kein finaler Termin beschlossen. Doch beim 15. Halleschen Protesttag am 6. Mai 2023 möchten die Teilnehmenden auf die Umsetzungstermine zurückkommen.
Katja Fischer, Hauptorganisatorin des Festes und stellvertretende Landesgeschäftsführerin des DRK Sachsen-Anhalt e. V. sagte: „Das Thema Inklusion geht uns alle an. Einige Barrieren werden zwar langsam beseitigt, jedoch sind wir hier auch erst am Anfang! Es gibt noch viel zu tun!“