Ein Freiwilliges Soziales Jahr als Alternative in der Coronakrise
Laut einer internen Analyse der Süddeutschen Zeitung kann die Corona-Pandemie gravierende Folgen für die Suche von Auszubildenden haben. Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) könnte hier eine zielführende Alternative bilden.
Wenn die Ausbildungsplatzsuche in Gefahr gerät
Magdeburg/ Halle (Saale) – Laut einer internen Analyse der Süddeutschen Zeitung kann die Corona-Pandemie gravierende Folgen für die Suche von Auszubildenden haben. Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) könnte hier eine zielführende Alternative bilden.
„Wenn Einnahmen fehlen und Berufsschulen geschlossen werden, geraten bestehende Ausbildungsverhältnisse in Gefahr“, heißt es in einem Papier des DIHK. Auch die Sicherung von neuen Ausbildungsangeboten für das kommende Ausbildungsjahr werden „von Tag zu Tag schwerer“. Oberstes Ziel müsse nun sein, Kündigungen zu verhindern, heißt es aus Kreisen des DIHK.
Im nun vorgestellten 10-Punkte Programm des DIHK wird unter anderem auf den Ausbau von Alternativen im gemeinwohlorientierten Bereich verwiesen.
Konkret wird folgender Passus erhoben: „Für Jugendliche, die ihre favorisierte Berufsausbildung im kommenden Ausbildungsjahr nicht aufnehmen können oder sich beruflich orientieren wollen, sollten zeitlich begrenzte Angebote im gemeinnützigen Bereich, wie das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), ausgebaut werden.“
Angebote der Freiwilligendienste des DRK Landesverband Sachsen-Anhalt
Die Angebote der Freiwilligendienste des Deutschen Roten Kreuzes in Sachsen-Anhalt bilden hier eine gute Alternative, um ein Ausbildungsjahr zu überbrücken und um sich ein Jahr lang in einem Berufsfeld zu engagieren. Die Möglichkeiten sind vielfältig und innovativ zugleich:
Während traditionelle Angebote in sozialen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Altenpflegeheimen, Sozialstationen, Behindertenwerkstätten, Schulen, Kitas und Horte hoch im Kurs stehen, gibt es aktuell auch neue Formate wie das „Digitale FSJ“, die Integrationshilfe und das „FSJ an Ganztagsschulen“.
„Die Möglichkeiten eines FSJ haben sich in den letzten Jahren enorm verbessert,“ bestätigt Katja Fischer, stellvertretende Landesgeschäftsführerin des DRK Landesverbands Sachsen-Anhalt e.V.
„Außerdem konnten wir feststellen, dass die Teilnehmer sich in ihrer Persönlichkeitsentwicklung meist so entwickeln konnten, dass sie anschließend in der Lage waren, vielfältige Aufgabenbereiche zu bearbeiten und im gewünschten Berufsfeld durch größeres Selbstbewusstsein und Engagement auffielen.“
Aufgrund der Corona-Pandemie müssen viele umdenken. Die DRK Freiwilligendienste bieten nicht nur einen Plan B in dieser Zeit, sondern die Chance sich beruflich zu orientieren und zu etablieren. Bei Interesse können persönliche Beratungsgespräche vereinbart werden.