17. Hallescher Tag der Begegnung 2025
Der DRK Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. hat am Samstag, den 10. Mai 2025, zum 17.Halleschen Tag der Begegnung für Menschen mit und ohne Behinderung auf den Marktplatz der Saalestadt eingeladen.

Für mehr Barrierefreiheit im Sport und in der Kultur in Halle
Anlässlich des europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung fand der 17. Hallesche Tag der Begegnung unter dem Motto „Neustart Inklusion“ statt. Über 20 Einrichtungen der Behindertenhilfe präsentierten sich mit Aktionsständen, waren Teil des vielfältigen Bühnenprogramms oder in den Besucherlounges vor Ort involviert. Ausrichter war das DRK Sachsen-Anhalt mit lokalen Einrichtungen der Behindertenhilfe sowie Kultur- und Sporteinrichtungen.
Eröffnet wurde der diesjährige Tag der Begegnung vom neuen Oberbürgermeister der Saalestadt Dr. Alexander Vogt. Er erwähnte die Wichtigkeit des inklusiven Gedankens und unterstützte die Botschaft des Halleschen Tages der Begegnung.
Anschließend erfolgten die Grußworte durch die Schirmherrin Dr. Judith Marquardt zusammen mit der Beigeordneten für Bildung und Soziales Katharina Brederlow. Zu guter Letzt wurde der offizielle Teil der Veranstaltung mit Worten der Vizepräsidentin des DRK Landesverbandes Sachsen-Anhalt e.V., Anne-Marie Keding, beendet. Auch sie betonte, dass das Deutsche Rote Kreuz in vielen Bereichen aktiv ist und Akzente setze. So auch in der Inklusion. In diesem Fall auch mit vielen anderen Einrichtungen aus der Behindertenhilfe. „Gemeinsam wurde schon viel erreicht, aber es ist immer noch viel zu tun,“ sagte Keding.
Katja Fischer, Hauptorganisatorin des Festes und Vertreterin des Landesgeschäftsführers des DRK Sachsen-Anhalt e. V., sagte: „Ich freue mich, dass wir mit den Halleschen Tag der Begegnung in den letzten Jahren schon einiges erreichen konnten. Durch die Talkrunden können wir gezielt Punkte aufgreifen, deren Abarbeitung verfolgen und so Erfolge verzeichnen. Die Barrieren im Sport und der Kultur sind weiterhin unbestritten da. Dennoch gelingt es uns Barrieren in Halle nach und nach abzubauen und so die Inklusion beeinträchtigter Menschen weiter voranzutreiben.“
In den Talkrunden zum Thema „Mehr Barrierefreiheit im Sport“ und „Mehr Barrierefreiheit in der Kultur“ kamen Vertreterinnen und Vertreter aus Sport, Kultur, Kommunalpolitik sowie Betroffene ins Gespräch. Auch in diesem Jahr wurde wieder über bestehende Barrieren diskutiert und die Fortschritte aus dem Vorjahr betrachtet. Besonders hervorstechend in diesem Jahr war, dass sowohl in der Talkrunde Sport, als auch in der Talkrunde Kultur besonders hervorgehoben wurde, dass zunächst die Barrieren in den Köpfen der Menschen abgebaut werden müssen, bevor physische Barrieren angegangen werden sollten. Dieser wichtige Appell ist zwar wenig messbar, aber an der Umsetzung der mitgenommenen Hausaufgaben wird man in den Folgejahren sehen, wie peu á peu ein Umdenken in Sachen Inklusion durch den Halleschen Tag der Begegnung erfolgen kann.
Ein weiteres Highlight des diesjährigen Halleschen Tages der Begegnung war das 30jährige Jubiläum der USV Saalebiber. Das Floorballteam wurde auf der Bühne für sein 30jähriges Bestehen und sein inklusives Engagement geehrt. Größter Erfolg der Herrenmannschaft war der Deutsche Meistertitel 1999. Mit einem eigens mitgebrachten Floorballfeld lud der Verein die Besucher der Veranstaltung zum Mitmachen und Ausprobieren ein.
Gefördert wird der Hallesche Tag der Begegnung durch die Aktion Mensch. In diesem Jahr wird er zudem mit Preisgeld aus dem Ideenwettbewerb REVIERPIONIER 2025 unterstützt.



Impressionen von der Veranstaltung
